Schwägalp, Gäbris, Waldegg, Rechberg Appenzeller OK-Chef nennt mögliche Orte für Böögg-Verbrennung

Sven Ziegler

16.4.2024

Die Böögg-Verbrennung kann aus Sicherheitsgründen nicht stattfinden – der Umritt findet aber trotzdem statt.
Die Böögg-Verbrennung kann aus Sicherheitsgründen nicht stattfinden – der Umritt findet aber trotzdem statt.
Screenshot SRF

Das Sechseläuten ist in vollem Gang. Doch kurz vor 18 Uhr folgt die Hiobsbotschaft: Die Böögg-Verbrennung ist abgesagt. Nun soll der Schneemann im Gastkanton Appenzell Ausserrhoden in Flammen aufgehen.

Sven Ziegler

16.4.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Zum ersten Mal überhaupt ist die Böögg-Verbrennung abgesagt.
  • Der starke Wind ist ein Sicherheitsrisiko.
  • Der OK-Chef des Auftritts von Gastkanton Appenzell Ausserrhoden nennt mögliche Orte für die Böögg-Verbrennung: die Schwägalp, der Gäbris, die Waldegg bei Teufen und der Rechberg bei Herisau.
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  • 16. April 14.20 Uhr

    «Auf der Schwägalp wäre alles vorhanden» 

    Wo der Böögg brennen soll, entscheide sich in der kommenden Woche erklärt Peter Zeller bei SRF. Er ist der OK-Präsident des Auftritts von Gastkanton Appenzell Ausserrhoden.

    «Auf der Schwägalp wäre alles vorhanden», nennt er einen möglichen Austragungsort. Zeller rechnet mit 2000 Zünftern, die anreisen. Da brauche es genügend Parkplätze und einen Ort, der so viele Leute ertrage.

    Mit dem Schwägalp-Schwinget beweist der Ort am Fuss des Säntis jährlich, dass er auch noch einiges grösseren Menschenmengen gewachsen ist. Das Schwingfest besuchen jeweils weit über 10'000 Personen.

    Ausgemacht ist die Schwägalp als Austragungsort jedoch nicht. Zeller nennt auch den Gäbris bei Gais, die Waldegg bei Teufen und den Rechberg bei Herisau als mögliche Feuerstellen für den Böögg Jahrgang 2024.

    Brennt hier bald der Böögg? Auf der Schwägalp wäre genug Platz dafür – und laut OK-Chef gäbe es auch genug Parkplätze.
    Brennt hier bald der Böögg? Auf der Schwägalp wäre genug Platz dafür – und laut OK-Chef gäbe es auch genug Parkplätze.
    KEYSTONE
  • 21 Uhr

    Wir beenden den Ticker am 15. April

    Danke für das Interesse.

  • 20.30 Uhr

    Böögg soll in Appenzell-Ausserhoden verbrannt werden

    Auch wenn er in Zürich verschont blieb: Der Böögg wird das Jahr nicht überleben. Das Zentralkomitees der Zünfte Zürichs (ZZZ) steht bereits mit dem Gastkanton Appenzell-Ausserrhoden im Gespräch. Landamman Yves Noël Balmer gab am Abend der «NZZ» an, dass es «mehr oder weniger beschlossene Sache» sei, dass der Böögg auf Appenzeller Boden verbrannt werden soll.

    Ähnlich war das ZZZ schon während der Corona-Pandemie verfahren; als das Fest ausfiel kam die Schneemann-Figur 2021 im Exil – in der Schöllenenschlucht im Gastkanton Uri – auf den Scheiterhaufen.

    Gegenüber «20 Minuten» bestätigte Peter Zeller, OK-Präsident des Gastkantons Appenzell Ausserrhoden: «Wir werden nächste Woche eine Sitzung einberufen, in welcher die Details zur Böögg-Verbrennung mit der Regierung geklärt werden.»

    Damit beendet auch blue News die Ticker-Berichterstattung rund um das Sechseläuten. In Kürze folgen hier aber weitere Inhalte rund um die Absage der Böögg-Verbrennung. Einen schönen Abend und – hoffentlich trotzdem – einen schönen Sommer!

  • 18.30 Uhr

    «Cremt euch ein - dieser Sommer wird heiss wie nie!»

    Screenshot SRF

    Die zahlreichen Gäste am Sechseläuten nehmen die Absage der Böögg-Verbrennung mit Humor. Die Thurgauer Ikone und Selfmade-Millionär Hausi Leutenegger sagt im Interview mit SRF: «Die Prognose ist klar. Cremt euch alle gut ein. Dieser Sommer wird so heiss wie noch nie.»

  • 18.15 Uhr

    Hier wird die Absage der Böögg-Verbrennung verkündet

    240415_Böögg

    240415_Böögg

    15.04.2024

  • 18.06 Uhr

    Yves Noel Ballmer: «Bis am 31. Dezember ist der Kopf weg»

    Yves Noel Ballmer, Landammann Appenzell Ausserrhoden, im SRF-Interview
    Yves Noel Ballmer, Landammann Appenzell Ausserrhoden, im SRF-Interview

    Der Landamann des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Yves Noel Ballmer, hätte heute den Böögg angezündet. Dass es nun nicht dazu kommt, findet er zwar schade, aber: «Abfackeln wollen wir die Stadt Zürich auch nicht», sagt er im SRF-Interview. Er ist überzeugt, dass die Verbrennung zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden kann. «Bis am 31. Dezember ist der Kopf weg.»

  • 17.57 Uhr

    Böögg-Verbrennung abgesagt

    Die Böögg-Verbrennung findet dieses Jahr nicht statt.
    Die Böögg-Verbrennung findet dieses Jahr nicht statt.
    KEYSTONE

    Der starke Wind macht den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte des Sechseläuten ist die Böögg-Verbrennung abgesagt. Das wird kurz vor 18 Uhr bekannt. Felix Boller, Zentralpräsident des Zentralkomittees sagt im SRF-Interview: «Der Funkenflug ist ein grosses Problem. Die Leute könnten Funken ins Gesicht oder in die Kleidung kriegen. Wenn die Leute dann zurückweichen, könnte es zu einer Massenpanik kommen.» Man habe verschiedene Varianten geprüft, aber eine Verbrennung sei nicht möglich. 

  • 17.52 Uhr

    Verhindert Wind die Böögg-Verbrennung?

    Noch scheint nicht klar, ob die Böögg-Verbrennung statfinden kann. Grund sind die heftigen Windböen. Ab 80 km/h darf der Böögg aus Sicherheitsgründen nicht mehr angezündet werden. Derzeit sind die Windspitzen aber bei rund 60 km/h. Gegenüber «20 Minuten» sagt Victor Rosser, Chef Kommunikation Zürcher Sechseläuten. «Wir haben noch nicht entschieden, ob der Böögg pünktlich um sechs Uhr angezündet wird aber Stand jetzt könnte es zu gefährlich sein»

  • 17.46 Uhr

    SRF kämpft mit Totalausfall

    Bei SRF geht kurz vor der Böögg-Verbrennung nicht mehr. Anstatt des Umzugs ist ein Standbild zu sehen, dazu die Mitteilung, dass die Ausstrahlung der Sendung derzeit nicht möglich sei. Immer wieder sind kurze Einblender des Sechseläuten-Marschs zu sehen, doch der Ton und auch mehrheitlich das Bild sind komplett weg.

  • 17.40 Uhr 

    Thurgauer Ikone Hausi Leutenegger am Umzug

    Hausi Leutenegger am traditionellen Umzug der Zuenfte am Zuercher Sechselaeuten, aufgenommen am Montag, 15. April 2024, in Zuerich. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
    KEYSTONE

    Neben zahlreichen Gästen aus der Politik sind auch bekannte Schweizer wie der Thurgauer Selfmade-Millionär Hausi Leutenegger zu Gast am Umzug.

  • 17.34 Uhr

    Alt Bundesrat Maurer als Ehrengast

    Alt Bundesrat Ueli Maurer am traditionellen Umzug der Zuenfte am Zuercher Sechselaeuten, aufgenommen am Montag, 15. April 2024, in Zuerich. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
    KEYSTONE

    Bei der Zunft St. Niklaus läuft in diesem Jahr Alt Bundesrat Ueli Maurer mit. Er nimmt auf dem Weg Richtung Sechseläutenplatz zahlreiche Blumen mit.

  • 17.27 Uhr

    Auch Armeechef Süssli ist vor Ort

    Chef der Schweizer Armee Thomas Suessli am traditionellen Umzug der Zuenfte am Zuercher Sechselaeuten, aufgenommen am Montag, 15. April 2024, in Zuerich. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
    KEYSTONE

    Am Umzug sind auch Prominente aus der ganzen Schweiz dabei. So läuft etwa Armeechef Thomas Süssli bei der Gesellschaft zur Constaffel mit.

  • 17.19 Uhr

    Gib jetzt deine Stimme ab

  • 17:02

    Wind könnte Böögg-Verbrennung noch verhindern

    Bläst der Wind heute Abend mit mehr als 80 km/h, darf der Holzstoss nicht entfacht werden: Die Zürcherinnen und Zürcher müssen sich also noch etwas gedulden – und um den schönsten Moment des Traditionsanlasses bangen. «Wenn es stärker windet als 80 km/h, dürfen wir den Böögg nicht anzünden», sagt Felix Boller zu Radio 24. Boller ist Präsident des Zentralkomitees der Zünfte Zürich.

  • 15.50 Uhr

    Aktivisten stören Umzug

    Die Gruppe «Drop Fossil Subsidies» hat den Sechseläuten-Umzug gestört. «Die Klimakrise eskaliert, die globale Erwärmung liegt konstant über 1,5 Grad. Wir haben einen Rekord von 10 aufeinanderfolgenden Monaten mit Hitzerekorden erlebt», schreiben sie auf Instagram zu den Beweggründen. Die Aktivisten überschütteten sich an der Bahnhofstrasse mit schwarzer Flüssigkeit.

  • 15.30 Uhr

    Herzlich willkommen!

    Der Sechseläuten-Umzug in der Stadt Zürich ist in vollem Gang. Um 18 Uhr beginnt das Highlight, dann steht die Böögg-Verbrennung an. blue News begleitet den Anlass live. 

57 Minuten dauerte es im vergangenen Jahr, ehe der Kopf des Böögg explodierte. Das war Rekord – der Böögg prognostizierte einen miesen Sommer. 

Dieses Jahr soll die Verbrennung schneller gehen. Martin Bräker von Grün Stadt Zürich sagt zu «Züri Today», der Scheiterhaufen werde in diesem Jahr weniger eng gestapelt, damit mehr Luft durch den Haufen dringt. Die Flammen sollen so den Böögg schneller erreichen.

Die Regel lautet: Je schneller der Kopf des Bööggs explodiert, desto rascher und schöner wird der Sommer. Während der Böögg brennt, umreiten ihn die Reitergruppen der rund 26 Zünfte für jeweils drei Runden. Man habe die Anzahl Runden am Durchschnitt der Brenndauer des Bööggs und der Anzahl Zünfte berechnet, erklärt Beat Ehrensberger, Zunftmeister der Zunft Witikon, blue News.

Die einstige Strohpuppe hat sich zu einem Hightech-Böller entwickelt: In seinem Körper stecken um die hundert Kracher, Böller und sogenannte Donnerschläge. Die machen das Verbrennen zu einem akustischen Erlebnis. 

Aus Sicherheitsgründen konnte der Holzstoss zum ersten Mal in der Geschichte nicht angezündet werden. Die Böen waren zu stark. Es drohte ein zu starker Funkenflug.